Geschichte des weingutes
Unsere Familie lebt seit über vier Jahrhunderten in der Gemeinde Valvignères. In den Hochzeitspapieren unserer Vorfahren Claude LANDRAU und Marguerite DESSERRES, vom 15. Januar 1575, wird erwähnt, dass sie beide aus Valvignères stammen.
Der kleine Bauernhof der Familie LANDRAU wurde von Generation zu Generation weitervererbt. Von Eheschließung zu Eheschließung wurde der Name allmählich verändert.
So tauchte am 16. September 1798 erstmals der Name Claude TOURNAYRE auf (der Ehemann von Mélanie LANDRAU). Am 28. November 1925 heiratete dann unser Opa Félix ROBERT unsere Oma Marthe TOURNAYRE, dessen Bruder in Verdun gefallen war.
Unsere Großeltern Marthe und Félix ROBERT haben sieben Kinder bekommen. Einer von ihnen, Alphonse bekam 1965 den Bauernhof von seinen sechs Geschwistern geschenkt, unter anderem von seiner jüngsten Schwester Margueritte (der Mutter von Sébastien), die Albert PRADAL geheiratet hat.
Alphonse ROBERT und Françoise GAGEY wurden am 14. April 1967 getraut. Alphonse lieferte damals noch seine Trauben zur Winzergenossenschaft Valvignères, an deren Gründung er selbst 1952 beteiligt war. 1980 jedoch entschied er sich, endlich selber Wein herzustellen. Mit viel Kraft und Handarbeit haben die beiden selbst ihren eigenen Weinkeller aufgebaut und 1982 (im Alter von 52 und 50 Jahren!) brachten sie die erste Weinernte in den nagelneuen Keller des "Mas d'Intras". Intras ist der Name unseres Weilers von drei Familien und bedeutet (südlicher) "Eingang" in das von den Römern nicht umsonst "Vallis Vinaria" (Tal des Weines) getaufte Tal: heute Valvignères.
Als Françoise 1967 aus Paris kam und Alphonse heiratete, war Intras noch klein und arm.
Im Jahre 1980, entschieden die beiden, sich von der Winzergenossenschaft zu trennen und ihren eigenen Weinkeller zu gründen. Alphonse ist damals 51, Françoise 49, und es ist ein
riskanter und mutiger Schritt: alles musste von Grund auf gebaut und erlernt werden.
Mit der Hilfe ihrer Söhne Denis (11) und Emmanuel (9) bauten sie die Mauern des "alten" Weinkellers, heute umgeben von weiteren Gebäuden.
Die ersten Trauben kommen am 10. September 1982 an, dabei handelte es sich um die Rebsorte Grenache "Trace-Nègre".
Sébastien, Cousin von Denis und Emmanuel und jüngster Sohn der kleinen Schwester von Alphonse, Marguerite, war schon damals mit sieben Jahren dabei und hätte es für nichts in der Welt missen wollen! Denis und Emmanuel waren beide nicht vor Ort, da sie die Weinschule in Montpellier besuchten.
1986, mit kaum 18 Jahren, besteht Denis seine Winzerprüfung in Beaune im berühmten Burgund und tritt gleich am nächsten Tag die Arbeit mit seinen Eltern an. Emmanuel und Sébastien schließen sich 1990 und 2005 nach gleichwertiger Ausbildung dem Weingut an.
Am 1. Januar 2010 musste Emmanuel wegen Rückenbeschwerden aufhören und sich einen anderen Beruf suchen. Ihm geht es gut.
Auf Grund von Rückenbeschwerden wechselte Emmanuel 2010 nach 20 Jahren Beufserfahrung die Branche, weshalb das Weingut heute von Denis (rechts) und Sébastien (links) geführt wird.
